16.12.2018, 14:25 - Member
Auch im Kleinen, für Dörfer wie Ismaning, lassen sich die Folgen der Machtergreifung, von Gleichschaltung und Gewaltherrschaft erkennen. Im Gemeindearchiv finden sich Dokumente, die belegen, wie massiv die NS-Ideologie und ihr straff organisiertes System in den Alltag der Menschen, in die Organisation von Gemeindeverwaltung und Vereinen eingriff. Zwar blieb der Ort weitgehend von direkten Kriegseinwirkungen verschont, aber fast jede Familie hatte gefallene Soldaten zu beklagen. Der Bewältigung von Kriegsende und Nachkriegszeit, der Aufnahme von Flüchtlingen und Vertriebenen musste sich auch Ismaning stellen. Die Ausstellung verfolgt den Weg Ismanings über einen Zeitraum von gut dreißig Jahren, vom Scheitern der Weimarer Republik bis zum Beginn des Wirtschaftswunders. Sie möchte damit einen neuen Anstoß geben zur Diskussion um „das Erinnern“.Zoom function for PREMIUM members only.
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